Shaba Killion, mein Freund und Bruder sandt mir neue Bilder von der Farm. Die Arbeit auf den Feldern habe ich mir schon so vorgestellt. Reis hat es gerne nass.
Ich bat Shaba, seine Worte, Bilder und Videos direkt in unsere Telegram Gruppe “Malawi Radio” zu posten. Ich finde den Umweg über mich eher hinderlich.
Es geht natürlich aktuell um die Farm. Durch den Schädlingsbefall verzögert sich das weitere Transplantieren der jungen Triebe. Und das bedeutet unter anderem, dass die Arbeiter und natürlich auch Arbeiterinnen noch länger beschäftigt und bezahlt werden müssen.
Shaba bat mich darum, mich noch einmal eindringlich an die Telegram Community und auch an die Leser dieser Webseite zu wenden, damit weitere Spenden gesammelt werden können damit die Arbeiter ihren Lohn bekommen können.
Normalerweise denken manche, das hätte man früher bedenken können oder sollen. Das ist zu viel für einen Menschen. Ich sehe es irgendwie manchmal auch als enorme Last, die auf meinen Schultern liegt. Und gleichzeitig denke ich manchmal, dass diese Arbeit gesegnet ist. Denn es ist Arbeit, die dazu dient, Gemeinden zusammen zu bringen, gemeinsam die Zukunft bedenken, vielleicht wirklich Veränderung zu bewirken.
Ich würde gerne mehr über die Strukturen in Malawi wissen, oder über andere Länder in Afrika. Welche Rollen spielen Organisationen, wie Weltbank oder der Internationale Währungsfond und Regierungen. Warum sind die Menschen so arm? Und wie kann der Glaube Menschen mobilisieren?
Der Glaube ist so wichtig. Und wie man in Afrika immer wieder trotz aller Armut Lachen kann, müssen wir hier wieder neu lernen.