Feb 042023
Energie

Shalom. Neben der Farm mit dem Reisanbau, der gut vorangeht, alles wächst und gedeiht, existiert ja auch noch das Radio-Projekt.

Aber Radio funktioniert nur, wenn es Strom gibt. Und das ist ein Problem nicht nur in Malawi. Mein Freund Stirling, aus Südafrika erzählte mir, wie das in Johannesburg funktioniert. Die Stromversorgung wird in Zonen aufgeteilt. Und wenn man in der richtigen Zone ist, gibt es Strom.

Shaba hat erzählt, die Stromversorgung stammt noch aus den 1960er Jahren. Da die Bevölkerung seither gestiegen ist, die Kapazität des Kraftwerks aber nicht, kommt es zu diesen Stromausfällen, den Blackouts.

Und das bedeutet für Kasungu, dass es bis zu 18 Stunden keinen Strom gibt. Kein Licht, keine Waschmaschine, keinen Staubsauger. Kein TV und kein Radio.

Kein Radio bedeutet aber auch keine Hörer, keine Kunden, die Werbung plazieren. Sie gehen zu anderen Sendern. Das Empfangen ist dabei weniger das Problem, sondern das Senden. Radioempfänger sind meist batteriebetrieben. Kein Wunder, bei ständigen Stromausfällen.

Für Shaba und seine Leute bedeutet es aber, dass die Hörer zu anderen Sendern gehen, die noch senden können, weil sie eine Notstromversorgung haben.

Die Notstromversorgung

So eine Notstromversorgung haben wir noch nicht. Aber sie ist notwendig, um den Sender wirtschaftlich betreiben zu können.

Man könnte das als neuerlichen Rückschlag betrachten. Ich möchte es eher als Herausforderung sehen, die man annehmen muss. Gestern las ich im 1.Korinther Brief 15:58, dass wir Christen, die Gemeinde standhaft und beharrlich sein sollen. Wir können uns kein Mimimi leisten.

Es gibt immer Probleme. Das Leben ist voller Probleme. Und vielleicht in Afrika noch so viel mehr, wie wir uns im (noch) reichen Westen gar nicht vorstellen können.

Vielleicht können auch wir hier vorsorgen. Notstromaggregate anschaffen und so was. In Wien macht man sich zum Beispiel schon Gedanken, wie man den Ausgang bei Blackout regelt. Nun, ich glaube, auch in Malawi hat man Regelungen.

Shaba und sein Team brauchen ein Backup für die Stromversorgung.

Das sind, wie Shaba mir erzählt, weitere 900000 MWK, Kwatcha, ca. 900€.

Vielleicht hat jemand noch eine Bonuszahlung oder etwas Geld übrig, wir würden uns sehr freuen.

Vielleicht hat noch jemand Ideen, wie man helfen könnte. Schreibt mir einfach.